Wenn bei jemanden mitten in einer Veranstaltung das Handy anfängt zu klingeln, sammle ich meine ganze Empörung, packe sie in meinen Blick (Zeus der Donnergott) und schicke sie in die Richtung des klingelnden Stoffels, bzw. der Stoffeline. Wie kann man nur??
Gestern bei einem ausgezeichneten Vortrag, der Vortragende wunderbar wortgewandt, locker, humorvoll, das Thema erste Sahne, bin im Flow: Es piepst bei mir. Genauer, es grillen fröhlich-penetrant die Sommergrillen. Erwacht aus der Infotrance, versuche ich mein Handy aus dem Mikrotäschchen rauszukratzen, es dauert, wenn es zur Hälfte raus ist, drücke ich auf „Annehmen“, damit es bloß ruhig wird, damit ich ich weiter nach der Abschalttaste kramen kann. In der angespannten abwartenden Stille ertönt der jugendliche Bariton meines Sohnes: Hi Mom!
„A“ wie Aufmerksamkeit.