Schlagwort: in drei absätzen
ablenkungsmanöver
egal, wo mein blick jetzt hinfällt, immer wieder muss ich denken: willst du leben, muss dich auch reinzwingen. und ich lebe, und bezwinge mich den umständen entsprechend. war es mal anders? nur dass, die zwänge sich wechseln. ich betrachte es wie eine art yoga und wechsle entrückt die asanas. ablenkungsmanöver weiterlesen
Lesung in Literaturhaus Darmstadt
blast, ihr winde!
lassen wir doch die vorhänge bis zum herbst weg, meinten die kinder. von mir aus. die sequoia im hof gegenüber ist gemütlich genug.
auf dem erdenrund wütet die blüte, der april treibt willkür wie angekündigt, und ich bin nicht im begriff blast, ihr winde! weiterlesen
музыкальная пауза
зеркала я люблю. они почти надёжно убеждают, что я есть. календарь люблю уже меньше, за маниакальную, но мнимую возобновляемость. ни тебе вернуть ворованное время, ни потребовать назад взятое взаймы.
к навигационной системе отношусь свысока. музыкальная пауза weiterlesen
kein tag vergeht
m.l. → m.r.
„kein tag vergeht, ohne dass ich an dich denke“ (mister lohengrin, mitglied der freimaurerloge, sammler flämischer meister & der düsseldorfer schule, drei mal geschieden, sechs kinder, zwei seehunde.) kein tag vergeht weiterlesen
mädchen, hast du ein glück
für A. Kh.
das fing schon schräg genug an: nach einem literarischen abend, wo ein großartiger schriftsteller las, raffte ich meine seit tagen andressierte kühnheit zusammen, ging auf ihn zu und mädchen, hast du ein glück weiterlesen
jump-`n`-run
infragestellung in frage stellen, unbelehrbaren vergänglichkeit beizubringen: es war schon mal, hat nicht geholfen. jump-`n`-run weiterlesen
götterspeise
ich tauchte aus dem schlaf auf, fixierte meine umgebung. plötzlich begriff ich die filmidee. ich mochte sie nicht, aber sie hatte etwas erklärendes. es gibt also blutsauger.
es gibt menschen, die sich anders auftanken, mit götterspeise weiterlesen
flohgott
wieder mal ein hindernis überwunden. bin gott. gott der flöhe. dompteure, peitschen, gebrüll, hochleben lassen, schulterklopfen. o kinder, anders ginge es gar nicht – ich bin halt ein gott. viele bescheidenheits-scherben in meiner aorta. unendliches leben ist schon ermüdend. flohgott weiterlesen